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Hier entstehen Alltagsgeschichten. Große und kleine Einzelstücke, so wie sie im Leben passieren. Situationen, die wir nicht ändern können. Lustige und ernste, gute wie schlechte Zeiten. Oder einfach Gedanken, die unser Leben lebensert machen.

3. November 2010

Überraschung!! Ja ist den schon Weihnachten?

Liefertag. Endlich. Alle sind schon gespannt. Was da denn wohl alles drin sein mag? Und wie sieht es aus, nach so langer Zeit? Im Grunde wissen wir es. Können uns aber sicherlich nicht mehr an alles erinnern. Das diese Lieferung kommt wussten wir alle. Nur nicht wann.
Jaaa, jetzt ist er da UNSER CONTAINER. Dieses Monstrum nimmt fast den ganzen Fußweg und einen Teil der Straße ein. So, jetzt geht´s los. Auspacken. Oder eher gesagt, anpacken. Viele fleißige Helfer sind vor Ort, die unermüdlich wie emsige Bienen hin und her düsen, um dieses große Paket so schnell wie möglich auszupacken. Und was da alles zum Vorschein kommt. Tische, Stühle in rauen Mengen, ein Kühlschrank ohne Tür, ein Geschirrspüler, Herd, Garderobe, Spielsachen, oh die Kühlschranktür, Geschirr, Leinwände, Bücher. So viele Bretter und Türen, das man befürchten muss, das diese nie mehr so zusammen finden um nutzbare Schränke daraus zu machen.
Einige Teile dieser Wunderpackung finden auch nach eingehender Betrachtung und Kommentare, einzelner Personen, wie: "Muss man wirklich alles aufheben" oder "Braucht man das wirklich noch?" doch noch ihren Platz in der Garage. Bürostühle und Kisten verschwinden im Keller. Beim Stapeln der Kisten ist aufeinmal im Keller eine Melodie zu hören. Da wird doch tatsächlich mein Handy verdächtigt. Ich neige also mein Ohr zur oberen Jackentasche. Aber dort ist alles still. "Da, diese Kiste klingelt". Irgendein Kinderspielzeug will da wohl auf sich aufmerksam machen. Lassen wir es gewähren, schließlich halten Batterien ja nicht ewig. Das Schleppen hat langsam ein Ende. Dank der professionellen Anweisungen des Leaders unseres Auspacktrupps (der ja seine Räumlichkeiten kennen muss) kann die Garage nach etwa 2 h wegen Überfüllung geschlossen werden. Jetzt nur noch die von Milben überberquellenden, muffig riechenden Umzugsdecken zusammen legen und im ansonsten mittlerweile leeren Container verstauen und...Tür zu. Das wars. ENDE

Hat doch prima funktioniert. Jetzt sind wir alle erprobte Auspacker. Und wenn jemand Hilfe braucht beim Auspacken seiner Weihnachtsgeschenke, wir helfen gerne.

2 Kommentare:

  1. der letzte Satz ist herrlich :D
    Ich bin ja für Weihnachtsgeschenke ohne Verpackung :D

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  2. Hihihihiii,schön beschrieben! Hätte ich nicht besser können! Hat irgendwie noch Spaß gemacht heute Morgen, obwohl ich froh war, als ich mir den muffigen Deckengeruch von den Fingern waschen konnte. Wenn man das heute früh so gesehen hat, kommt es einem jetzt hinterher ganz merkwürdig vor, wie leer und "gleich" es jetzt nebenan wieder aussieht! ;-)

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