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Hier entstehen Alltagsgeschichten. Große und kleine Einzelstücke, so wie sie im Leben passieren. Situationen, die wir nicht ändern können. Lustige und ernste, gute wie schlechte Zeiten. Oder einfach Gedanken, die unser Leben lebensert machen.

28. August 2011

Der schnellste Weg zum Ziel.....

Meine Jüngere und ich haben wieder einmal einen Trip nach München geplant.  Allerdings ohne Übernachtung und so. Wirklich nur   --HIN - ZUM TERMIN - ZURÜCK-- grad mal so auf die Schnelle. Dachten wir zumindest.

Die Vorbereitung dank Internet ist gut gegangen. Meine Tochter hat sich in Google-Map das Männchen genau an die U-Bahnstation gestellt wo wir rauskommen. Ist die Straße entlanggelaufen, rechts an der Sparkasse vorbei, hat die nächste Straße überquert und stand genau vor dem Haus wo wir hin mussten. Eine tolle Sache. Nur sind wir an der U-Bahn auf der anderen Straßenseite rausgekommen. Allerdings waren die zwei Straßenseiten von einer Fahrbahn,  desweiteren von zwei Tramschienen, einem Zaun und einer zweispurigen Straße getrennt. Also war erst mal eine Neuorientierung angesagt.
Früher hat man einfach nach der richtigen Straße gesucht, entweder per  Stadtplan oder jemanden gefragt. Heute ist das alles etwas moderner. Der Vorteil, dank Internet hatte meine Tochter den Eindruck als sei sie schon einmal hier gewesen. Der Nachteil,  ich konnte ihr nicht helfen, da nur sie im Computer spazieren gegangen ist.  Also musste ich warten bis sie sich einen neuen Überblick gemacht hatte, was aber nicht wirklich lange gedauert hat. Alles kein Problem. Denn das Problem hatten wir zu diesem Zeitpunkt schon längst hinter uns.....

Abfahrt morgens 8,42 Uhr Badischer Bahnhof, Basel. Es geht mit der "Bimmelbahn" nach Ulm. Der Zug ist ziemlich voll. Glücklicher Weise ergattern wir noch zwei freie Plätze auf einem Vierersitz bei einem älteren Ehepaar. Prompt werden wir auch gleich aufgeklärt das in diesem Abteil eine Seniorengruppe sitzt die bis nach Schaffhausen fährt, dort das Schiff besteigt um mit diesem nach Konstanz zu fahren.
Stunden später kommen wir in dem kalten Ulm an. Wechseln den Bahnsteig. Steigen in den dort stehenden Zug nach München und suchen unsere reservierten Sitzplätze. Die wir anhand unserer Platznummern auch finden, nur ist dort keine Reservierung angeschrieben. Irgendwie komisch. Ich gehe zu einem Mann im Abteil, der aussieht als sei er von der Bahn. Frage ihn ob dies der Zug nach München ist. "Nein, dieser fährt nach Frankfuhrt," ist seine Auskunft. Just in diesem Moment setzt sich der Zug in Bewegung. Entgeistert schaue ich ihn an und erkläre ihm das München angeschrieben war. Darauf meint er. " Dann haben sie die Informationstafel schon umgestellt. Der nächste Halt ist Stuttgart."  Da er aber nicht der Zugbegleiter ist, sondern einer der eine Umfrage im Auftrag der Bahn macht, kann er mir keine weiteren Auskünfte geben.  Der Zug nimmt Fahrt auf, und somit entfernen wir uns immer weiter von unserem Zielort.
Beim Gespräch mit dem Schaffner gesellt sich noch ein Mitreisender zu uns dem es genauso geht wie uns. Während dem Gespräch kommt raus, dass dieser Zug Verspätung hat und somit noch am Bahnsteig stand, allerdings schon unter dem Anschrieb des nächsten Zuges, dem nach München. Er meint das er uns etwas aufschreibt das wir von Stuttgart mit dem ICE, ohne extra bezahlen zu müssen, nach München fahren können. Das heisst, dass wir 2 h später als geplant dort ankommen würden. Um halb 4. Das ist knapp, aber es könnte gerade noch so reichen. Denn um 16,00 Uhr haben wir dort einen Termin. Als der Schreck sich legt  müssen wir lachen und finden es witzig. Zumindest so lange bis wir in Stuttgart ankommen. Dort wird uns nämlich mitgeteilt, dass unser ICE, aus Berlin kommend, 40 min. Verspätung habe. So ein Sch... .Wir bekommen je ein Gutschein für eine Tasse Kaffee und müssen notgedrungen halt warten. Auch diese Zeit geht  rum. Und irgendwann sitzen wir endlich im Zug nach München.
Zu unserem Termin kommen wir schließlich erst um 16,30 Uhr. Müssen aber schon um 17,15 Uhr spätestens wieder los. Abfahrt: München 17,42 Uhr  - Ankunft:  Basel 23,45 Uhr.

BASEL - ULM - STUTTGART - MÜNCHEN. 
Der nächste Weg. Vonwegen mal schnell nach München.


1 Kommentar:

  1. oh nein...das ist ja die reinste horrorstory....und ich fange jetzt erst gar nicht an mich über die DB auszulassen.... wann sollen wir uns mal wieder zum kaffee trinken treffen...?
    nächstes wochenende bin ich allerdings mit meiner basler saxophongruppe im elsass..

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